Pneumokokken können eine Vielzahl von Krankheiten verursachen. Gelangen die Erreger in sonst keimfreie Bereiche des Körpers, wie die Blutbahn oder die Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit, spricht man von einer invasiven Pneumokokken-Infektion. Diese kann zu schweren Erkrankungen, wie einer Gehirnhautentzündung (Meningitis) oder einer Blutvergiftung (Sepsis) führen. Pneumokokken können auch eine Lungenentzündung, eine Mittelohrentzündung oder Erkrankungen der Nebenhöhlen, der Herzinnenhaut, eine Bauchfellentzündung (Peritonitis) oder Gelenkentzündung (Arthritis) verursachen. Ein Großteil der schwer verlaufenden Pneumokokken-Erkrankungen betrifft Kinder unter fünf Jahren sowie Seniorinnen und Senioren. Trotz Therapie mit Antibiotika und Intensivmedizin ist die Sterblichkeit bei einer schweren Pneumokokken-Erkrankung hoch.